Reisedoktor

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Franz Roitner

Blogbeiträge nach Ländern

Reisetagebuch von meiner AIDA Karibik Kreuzfahrt

Karte Karibik Kreuzfahrt

02.02.2012 Alles inklusive in Punta Cana, Dominikanische Republik

„Ein guter Tag beginnt mit einem guten Frühstück“. Selten habe ich so ein umfangreiches Frühstücksbuffet gesehen. Wurst, Käse, Speck, Lachs, Omelette, Nudeln, Sushi, Obst, Joghurt, Müsli, Sandwich, Kuchen und und und … und das am besten gleich alles auf einem Teller übereinander gestapelt. So genießen viele Gäste hier den Morgen. „Alles inklusive“ heißt für Urlauber oft auch „Essen bis zum Umfallen“. Das ist mein erster Eindruck vom All-inclusive-Paradies Dominikanische Republik.

Iberostar Hotel Punta Cana Iberostar Grand Hotel Bavaro, Punta Cana, Dominikanische Republik

Aber bei weitem nicht alle Gäste sind der Völlerei verfallen und mein herrlicher Frühstücksplatz am Strand lässt  die Umgebung vergessen. Die meisten Hotels in Punta Cana sind riesige Hotelanlagen mit 500 Zimmern und mehr. Ich habe für drei Tage ein etwas kleineres Hotel mit 274 Zimmern gewählt, das Iberostar Grand Hotel Bavaro, welches zu den schönsten Anlagen am Bavaro Strand zählt.

Hotel in der Dominikanische Republik Pelikan am Strand von Punta Cana, Dominikanische Republik

Eine angenehme Brise macht den Strandspaziergang zu einem Vergnügen. Neun Kilometer lang erstreckt sich die palmengesäumte Küste am Playa Bavaro. Ein Hotel liegt neben dem anderen, da aber genügend Platz vorhanden ist, finde ich keine Massenansammlung wie an vielen europäischen Stränden vor. Pelikane kreisen über dem Meer und stürzen sich blitzschnell ins Wasser um Fische zu fangen. Im warmen Meerwasser finde  ich die perfekte Abkühlung, denn die Sonne strahlt mit starker Intensität herab. Der Alltag ist vergessen, der Urlaub hat begonnen.

Palma am Playa Bavaro, Punta Cana Dominikanische Republik, Strand Bavaro, Punta Cana

04.02.2012 Fahrt zum Hafen nach La Romana, Dominikanische Republik

Dominikanische Republik, Taxifahrt durchs Land Kirche in La Romana, Dominikanische Republik

Nach den wunderschönen und erholsamen Tagen am Strand bringt mich ein Transfertaxi in die Hafenstadt La Romana im Süden der Insel. Die Stadt ist das Zentrum der Zuckerindustrie des Landes, touristische Attraktionen sucht man hier vergebens.

Urlaub La Romana, Stadtbesichtigung Dominikanische Republik, Reisen

Nach einem kleinen Rundgang am Hauptplatz fahre ich zum Hafen, wo mein gebuchtes Kreuzfahrtschiff, die AIDAluna liegt. Zwei Wochen werde ich auf dem Meer verbringen, elf Inseln werden laut Programm angesteuert. Mit viel Vorfreude sitze ich am Balkon meiner Schiffskabine, das abendliche Ablegen kann ich kaum erwarten.

 Dominikanische Republik

06.02.2012 Tortola, Rundflug über die British Virgin Islands

Die aufgehende Sonne färbt den Himmel und das Meer in verschiedenste Pastelltöne, die kühle Morgenluft streift durch mein Gesicht. Nach dem gestrigen Seetag läuft mein Kreuzfahrtschiff, in den Hafen von Tortola ein. Die British Virgin Island bestehen aus einer Gruppe von 16 bewohnten und 44 unbewohnten Inseln. Gerne würde ich alle Inseln besuchen, aber an einem Tag ist das natürlich nicht möglich.

Road Town, Tortola, Karibik Rundflug British Virgin Islands, Tortola

Abhilfe kann nur ein Flugzeug schaffen. Ich zwänge mich mit 5 anderen Passagieren in eine kleine Cessna. Ein etwa 25-jähriger braungebrannter Pilot mit cooler Ray Ban Sonnenbrille zeigt den Daumen nach oben und schon starten wir über die kleinen Inseln hinweg.

British Virgin Islands, Luftansicht Traumhafter Strand, British Virgin Islands

Der Ausblick ist grandios, Karibik wie aus dem Bilderbuch. Segelschiffe ankern vor einsamen Insel und Hotels liegen direkt an Traumbuchten. Auf manchen Inseln stehen gerade einmal ein paar Palmen. Am meisten faszinieren mich die Grün- und Blautöne des Meeres. Von hier oben kann man sogar die Korallenriffe durch das glasklaren Wasser erkennen.

British Virgin Islands, Palmeninsel Yachthafen, Road Town, Tortola

Zurück am Boden besuche ich das ehemalige Haus der britischen Gouverneure, die hier einen herrlichen Ausblick über die Bucht hatten. Das Gebäude wurde erst kürzlich in ein Museum umfunktioniert.  Da die britische Queen Elisabeth II heute noch Königin der British Virgin Islands ist, sind ihre Besuche der Inseln 1966 und 1977  im Old Government House dokumentiert.

Queen Elisabeth II in der Karibik Old Government House, Tortola

07.02.2012 Antigua – die Insel der 365 Strände

Ein Strand mit einer Insel in der Mitte. So wird Antigua oft beschrieben. 365 Strände sollen es auf der gerade einmal 280 km² großen Insel geben, dh theoretisch könnte ich jeden Tag im Jahr einen anderen Strand besuchen.

Hotel direkt am Strand auf Antigua Antigua Strände

Mit einem Mietwagen verschaffe ich mir einen Überblick über das Urlaubsparadies. An den Linksverkehr gewöhne ich mich sehr schnell. Zuerst halte ich bei „Betty´s Hope“, der ersten großen Zuckerrohr-Plantage auf Antigua. Das aus dem 17.Jahrhundert stammende Anwesen ist fast zur Gänze zerfallen. Zwei alte Windmühlen wurden kürzlich renoviert. Ein einfach gestaltetes Museum gibt Auskunft über das Leben der Sklaven auf der Plantage.

Mietwagen Antigua Antigua - Betty`s Hope

Sonne, Wolken, Regen, Sonne, Wind, Regen, … das Wetter ändert sich hier unglaublich schnell. Am Nachmittag entdecke ich ein mit viel Liebe dekoriertes Restaurant. Am menschenleeren Strand steige ich über Muscheln, die so große wie Baseball Bälle sind. Hier würde ich gerne ein paar Tage verbringen. Mein Zeitplan der Karibikkreuzfahrt ist sehr knapp, denn morgen um diese Uhrzeit werde ich bereits auf einer anderen Insel sein.

Strände und Hotels auf Antigua Antigua Urlaub

08.02.2012 Mit dem Mietwagen auf Guadeloupe

Gestern Abend auf der Karibikinsel Antigua, heute früh bereits in der Europäischen Union. Gibt es nicht? Doch, gibt es. Die bekannte Ferieninsel Guadeloupe gehört heute noch zu Frankreich. Die Autonummern sind ein Beweis dafür. Der dichte Stadtverkehr von Pointe-á-Pitre erinnert ebenfalls an Paris. Heute fahre ich auch wieder auf der gewohnten rechten Straßenseite.

Autonummer Guadeloupe Pointe à Pitre auf Guadeloupe

Ich entfliehe der hektischen Stadt und mache mich mit dem Mietwagen auf dem Weg in Süden zu den Carbet Wasserfällen. Eine kleine Straße windet sich durch eine üppig grüne Landschaft. Nach einem kurzen, aber heftigen Platzregen gehe ich über glitschige Pflastersteine auf einem gut markierten Wanderpfad. Ich genieße die feuchte, klare Luft. Über 300 verschiedene Baum- und Straucharten findet man hier vor. Guadeloupe ist zu Recht bei Wanderfreunden sehr beliebt.

Guadeloupe Carbet Wasserfall Grand Etang - Wanderung auf Guadeloupe

Bei meiner Rückfahrt zum Hafen mache ich noch Stopp bei der bekannten Montebello Rumdestillerie. Die Luft ist durchdrungen vom intensiven Duft der Maische. Die Tore sind leider verschlossen, Führungen gibt es erst am nächsten Tag wieder. Durch die Gittertore mache ich mir ein Eindruck von der Brennerei. Bevor ich weiterfahre atme ich nochmals tief ein. Ich freue mich auf ein Glas Montebello heute Abend an der Schiffsbar.

Guadeloupe Rumfabrik Destillerie Montebello Guadeloupe

09.02.2012 Hubschrauberflug über St. Lucia

Ich erwache bei der Einfahrt in den Hafen von Castries auf der Insel St. Lucia. Sofort begebe ich mich auf den Balkon meiner Schiffskabine und halte nach dem heutigen Wetter Ausschau. Die Sonne scheint, nur ein paar Wolken sind zu sehen und eine warme Brise ist zu spüren. Ideale Bedingungen für meinen gebuchten Hubschrauberflug über St. Lucia.

Hubschrauberflug St. Lucia St. Lucia - Helikopter Rundflug

Ich sichere mir einen Platz neben dem Pilot. Von hier habe ich einen perfekten Rundblick aus dem Cockpit. Der Helikopter steigt senkrecht empor, dann neigt er sich nach rechts und fliegt entlang der Küste in südlicher Richtung. Über kleine und größere Buchten hinweg schweben wir bis zu den bekannten Gipfeln von Deux Pitons, dem Wahrzeichen der Insel.

St. Lucia Luftaufnahme Les Pitons - St. Lucia

Nach 45 Flugminuten bin ich wieder retour in Castries. Im Zentrum der Stadt besuche ich die Kathedrale, ein Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert mit interessanten Holzsäulen und bunten karibischen Deckengemälden. Den verbleibenden Tag spaziere ich durch die malerische Hauptstadt der Insel und lasse die bunten hölzernen Häuser und das Treiben auf den Strassen auf mich wirken.

Kathedrale von St. Lucia St. Lucia, Stadt Castries

10.02.2012 Eine Rundfahrt auf der Karibikinsel Barbados

Durch eine Baumallee von alten Mahagonibäumen steuere ich mein Mietauto zur St. Nicholas Abbey. Das Plantagenhaus stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und zählt zu den ältesten der gesamten Karibik.

St Nicholas Abbey, Barbados

Das Anwesen wurde komplett renoviert und für Besucher zugänglich gemacht. Spannend und interessant finde ich die Vorführung eines 20-minütigen Filmes aus dem Jahre 1934. Die Aufnahmen stammen vom Großvater des letzten Eigentümers der St. Nicholas Abbey und zeigt die Schiffsfahrt über den Atlantik, die Ankunft in Barbados und die beschwerliche Arbeit auf den Zuckerplantagen. Heutzutage wird hier mit modernsten Methoden Rum gebrannt.

Plantagenhaus Barbados Rumfabrik auf Barbados

An der Ostküste der Insel verweile ich auf menschenleeren Stränden. Der ständige Wind peitscht das Meer an die Küste. Kein Ort für einen Badeurlaub, daher verirren sich nur einige wenige Surfer hierher. Die großen Touristenhotels liegen alle an der Westküste von Barbodos.

Strand an der Ostküste von Barbados Barbados Strände

„Klein England“ wird die Insel genannt. In der Hauptstadt Bridgetown erfahre ich auch warum. Der britische Einfluss an Bauwerken wie dem Parlamentsgebäude oder der St. Michael´s Cathedral ist hier nicht zu übersehen, er harmoniert aber sehr gut mit dem typisch karibischem Flair.

Bridgetown, Barbados Barbados, Bridgetown

11.02.2012 Im Blue Haven Hotel auf Tobago

Am frühen Morgen laufe ich mit dem Kreuzfahrtschiff der AIDAluna in den Hafen der Insel Tobago ein. Bereits vom Schiff aus erkenne ich das legendäre Blue Haven Hotel. Dieses Hotel war ein Zeit lang sehr beliebt bei Hollywood Regisseuren. Szenen aus „Der Seemann und die Nonne“ oder „Die Schweizer Familie Robinson“ wurden hier gedreht.

Blue Haven Hotel Tobago Blue Haven Hotel auf Tobago

Mit einem Taxi fahre ich zum öffentlichen Strand neben dem Hotel. An der Strandbar komme ich ins Gespräch mit einer Österreicherin.  Sowohl Bar als auch Hotel  sind im Besitz eines Österreichers, der die verstaubte Hotelanlage kaufte und vor rund 10 Jahren gänzlich renovierte. Die freundliche Rezeptionistin zeigt mir das Hotel und ein paar Zimmer, alle mit Meerblick, wie sie oftmals betont. Das Restaurant soll eines der besten der Insel sein. Jetzt eine Woche hier bleiben … der Gedanke kommt mir kurz, aber mein Kreuzfahrtschiff legt heute Abend wieder ab.

Blue Haven Hotel, Tobago, Strand Foto Blue Haven Hotel Tobago

Am Hafen besuche ich den örtlichen Markt. In erster Linie werden Obst und Gemüse angeboten, sowie Fisch und Krabben. Noch lebend zusammengebunden werden diese auf einer Schnur hängend vom Verkäufer präsentiert. Mit einem Fotoapparat werde ich gleich als Tourist erkannt und für ein kleines Trinkgeld darf ich die Ware fotografieren.

Gemüse Markt auf Tobago Krabben am Markt von Scarborough auf Tobago

12.02.2012 Grenada – Rum, Gewürze, Kakao, Strände & mehr

Vor vier Jahren war ich schon einmal auf der Insel Grenada. Damals war ich eine Woche mit dem Mietwagen unterwegs, die engen Straßen sind mir noch gut in Erinnerung. Erster Besichtigungspunkt heute ist die alte Rumfabrik von Westerhall, die einer Ruine gleicht. Nur wenige Mauern stehen noch, dazwischen liegen alte Metallteile, die vor sich hin rosten. Ich habe den Eindruck, dass hier vieles zusammengetragen wurde, wie in einem Freilichtmuseum. Echt ist hier der Rum, den es zu verkosten und natürlich auch zu kaufen gibt. Ich nehme einen Schluck, schmeckt irgendwie nach meiner Zahnpaste, aber das liegt wohl daran, dass es erst zehn Uhr vormittags ist.

Rumfabrik Westerhall, Grenada Rumverkostung auf Grenada

Ein wichtiges Exportgut von Grenada ist Kakao, der Grundstoff bei der Herstellung von Schokolade. Ich stoppe bei der Cocoa Association. Zur Begrüßung erhalte ich ein Kakaogetränk, das wunderbar schmeckt, nicht zu vergleichen mit unserem Instantkakao. Die weißen Samen der Kakaofrucht werden hier vergoren und danach zum Trocken in der Sonne aufgelegt. Die Luft in der Lagerhalle duftet herrlich nach Schokolade.

Kakao Frucht Kakao Trocknung auf Grenada

Vorbei an einsamen Strände fahre ich zurück nach St. George´s, der Hauptstadt der Karibikinsel. Enge, steile Gassen winden sich zwischen Häusern und Kirchen. St. George´s gilt als eine der schönsten Städte der Karibik. Entlang der Uferpromenade reihen sich alte Lagerhäuser aus der Kolonialzeit, die in Geschäfte, Büros und Restaurants umfunktioniert wurden.

Grenada Strände St. Georges, Grenada

In einem kleinem Restaurant mit Tischen direkt über dem Wasser  und einem Blick über den alten Hafen nehme ich einen Imbiss ein: Garnelen mit Kokosflocken gebacken. What a feeling, Karibik pur!

Restaurant St. Georges, Grenada Küche auf Grenada

13.02.2012 Mit einem Kajak durch die Mangroven auf Isla Margarita

„Bienvenidos a Venezuela“ zeigen riesige Plakate entlang der Straße auf Isla Margarita. Im Unterschied zu den bisherig besuchten Inseln in der Karibik ist das Land hier weit, trocken und nur dünn besiedelt. Mit einem Bus bin ich unterwegs zum über 10.000 Hektar großen Nationalpark La Restinga.

Isla Margarita, Venezuela Isla Margarita, Kakteen

Mitten in der Wildnis stehen Kajaks bereit und ich starte mit anderen Besuchern meine Tour durch die Mangroven. Flamingos, Pelikane, Kormorane, Reiher, Adler und noch viele weitere Vogelarten haben hier ihr Zuhause und kreisen durch die Luft. Das Wasser ist in dieser Lagune nur etwa einen halben Meter tief. An den Mangrovenwurzeln hängen spitze Muscheln und ich entdecke bei meiner Fahrt rote Seesterne und tellergroße Quallen.

Kajakfahrt im La Restinga Nationalpark, Isla Margarita Vogelparadies La Restinga, Isla Margarita

Eine Engelsträne sei nur 32 Kilometer vom venezolanischen Festland vom Himmel gefallen und daraus wurde Isla Margarita. So lautet eine Legende über die Insel. Der Strand hier ist wirklich paradiesisch schön und das Bad im Meer mein perfekter, erfrischender Abschluss der Kajaktour.

Isla Margarita, Muschelstrand Muschelstrand auf Isla Margarita

14.02.2012 Bonaire: Schnorchel- und Tauchparadies in der Karibik

Von meinem Schiffsbalkon beobachte ich heute wieder das Anlegen der AIDAluna in Kralendijk, der Inselhauptstadt von Bonaire. Die Insel zählt zu den Niederländischen Antillen und ist die zweitgrößte der sogenannten ABC-Inseln. Ich mache einen Morgenspaziergang durch die Stadt. Es ist ruhig hier, sehr ruhig. Die Stadt zählt insgesamt rund 4000 Einwohner, mein Schiff zählt 2600 Gäste und Crewmitglieder. Die Geschäfte und Restaurants zielen vor allem auf die Kreuzfahrttouristen ab.

Kralendijk, Bonaire Bonaire, Karibik

Bekannt ist Bonaire in erster Linie als Tauchparadies. Von der Uferpromenade aus sieht man bunte Fische im glasklaren Meer. Ich schließe mich einem Schnorchelausflug an und kaufe mir eine kleine Unterwassereinwegkamera. Mit einem Motorboot geht es zu einem geschützten Korallenriff. Delphine begleiten uns bei der Fahrt. Sie tauchen blitzschnell aus dem Wasser auf und verschwinden im nächsten Augenblick wieder. Einfach zu schnell für einen guten Schnappschuss. Beim Schnorcheln habe ich das Gefühl, dass die Zeit stehenbleibt. Ich tauche ein, in einer andere Welt, alle Gedanken kreisen um Fische und Korallen. Unzählig verschiedene Fischarten bekomme ich zu Gesicht.

Schnorcheln und Tauchen auf Bonaire Tauchen auf Bonaire

Mit den vielen Eindrücken meiner Schnorcheltour setze ich mich auf eine Bank an der Hafenpromenade und beobachte die ein- und auslaufenden Segelschiffe. Ich glaube, die Segler sind froh, wenn wir mit unserem riesigen Dampfer wieder abreisen. Auf jeden Fall winken sie uns freundlich nach.

Karibik: Bonaire Sonnenuntergang AIDAluna

15.02.2012 Besuch der Stadt Willemstad auf Curacao

Neuer Tag, neue Insel. Ich gehe in Willemstad, der Hauptstadt von Curacao, von Board. Der holländische architektonische Einfluss der Gebäude ist nicht zu übersehen. Die Stadt wird deshalb auch „Klein Amsterdam“ genannt.

Willemstad Hafen Willemstad auf Curacao

Die bunten Farben der Fassaden sind mittlerweile typisch für die Karibik. Auf vielen Inseln waren die Häuser früher neutral gestrichen. Die Bemalungen wurden in den letzten Jahren den Vorstellungen der Touristen angepasst.

Karibik - Paradies Schwimmender Markt, Curacao

Auf dem schwimmenden Markt bieten Händler aus Venezuela direkt von den kleinen Booten Waren an. Sie nehmen eine mehrstündige Anreise über das Meer auf sich, um Fleisch, Fisch, Tropenfrüchte, Gemüse und Gewürze zu verkaufen. Auf Schweinerüssel habe ich keinen Appetit, aber die Wassermelonen schmecken wunderbar erfrischend.

Fleischmarkt, Curacao Curacao Markt

16.02.2012 Die vielen Gesichter von Aruba

Heute morgen wird Aruba angelaufen, der letzte Stopp meiner Kreuzfahrt. Den letzten Tag möchte ich gemütlich in Oranjestad verbringen und noch etwas Karibikflair genießen. Die vielen Ausflüge der letzten Tagen haben mich ermüdet. Das Schiff legt direkt vor der Hauptstadt Arubas an. Mit ein paar Schritten bin ich im Zentrum der Stadt. Die Stadt ist reine Kulisse,  soviel Kitsch vertrage ich nicht. Ich habe nicht vor den letzten Stopp meiner Reise in einem Disneyland aus Einkaufszentren und Casinos zu verbringen.

Oranjestad, Hafen von Aruba Oranjestad Aruba

Nach einer Stunde herumlaufen finde ich eine Autovermietung, die mir ein kleines Fahrzeug anbietet. Nach ein paar Kilometern bin ich schon weit weg vom Rummel und fahre durch das mit Kakteen übersäte Inselinnere. Ich wandere auf einem schmalen Pfad zwischen den bis zu 10 Meter hohen Pflanzen. Die Dornen sind unnachgiebig und sehr spitz. Meine Sonnenbrille schützt mich vor solchen gefährlichen Begegnungen.

Kakteen auf Aruba Aruba: Kaktus

Es bleibt mir noch etwas Zeit für die raue Ostküste. Über kleine Sanddünen, wo sich unzählige Eidechsen tummeln gelange ich zu einer schönen, einsamen Bucht. Hier mache ich mir es gemütlich, welch ein Unterschied zu heute morgen. Die Karibik hat eben zwei Gesichter.

Aruba Eidechse Strand auf Aruba

Hinweis: Diese Kreuzfahrt wurde von mir privat bezahlt.

Karibik Kreuzfahrt AIDA