09.12.2012: Dinarobin Hotel Golf & Spa, Mauritus
Schon beim Check-In im Beachcomber Dinarobin Hotel Golf & Spa habe ich ein sehr gutes Gefühl, das richtige Hotel für meinen Urlaub auf Mauritius gebucht zu haben. Da ich das erste Mal auf Mauritius bin, musste ich mich bei der Wahl des Hotels auf Empfehlungen von Kollegen und Hotelbewertungen verlassen. Trotzdem weiß man erst vor Ort, ob das Hotel meinen Wünschen und Vorstellungen entspricht.
Die Hotellobby ist großzügig und offen gestaltet. In den meisten Urlaubshotels weltweit gibt es einen Welcome-Cocktail. Ich lehne daher dankend ab (picksüße Fruchtsäfte sind nicht so meins), bestelle ein kühles Bier und erledige die Anmeldeformalitäten.
Mit einem Golfwagen werde ich zu meinem Zimmer gebracht. Ein angenehmes Service, auch wenn ich nach dem Langstreckenflug lieber zu Fuß gegangen wäre. Mein Zimmer befindet sich im 1.Stock und ist mit angenehmen Farben stimmig eingerichtet. Vor dem Fenster Palmen, Palmen, Palmen. Ein großzügiger überdachter Balkon ist mit einer bequemen Sitzecke ausgestattet. Gleich vor dem Zimmer befindet sich einer der sechs Swimmingpools, den ich sofort nutze. Bei einer Wassertemperatur von ca. 28°-30° Celsius bleibe ich einfach im Wasser sitzen und genieße die Ruhe.
10.12.2012: Am Strand von Le Morne, Dinarobin Hotel Golf & Spa
Die ersten Tage meiner Mauritiusreise verbringe ich am Strand vom Dinarobin Hotel Golf & Spa. Einzigartig ist die Lage direkt am Fuße des Berges Le Morne.
Ich mache einen Strandspaziergang am langen Hotelstrand, natürlich barfuß, nur im Meer sollte man Badeschuhe tragen, da sich Felsen und größere Korallenstücke im Wasser befinden. Die Liegen sind weit voneinander entfernt, man hat hier Ruhe vor den Nachbarn hat, „Liegen reservieren“ ist kein Thema.
Die Dinarobin Beach Bar liegt direkt am Strand und bietet untertags leichte Gerichte an. Nach dem umfangreichen Frühstücksbuffet hält sich der Hunger bei mir in Grenzen. Ich bestelle mir ein Bier, stecke die Füße in den Sand und vertiefe mich in meine Reiselektüre.
Nachmittags wechsle ich an die Strandbar, die mit bequemen Liegen und überdachten Sitzgelegenheiten ausgestattet ist. Alles mit weißen Tüchern, Pölstern und Sonnenschirmen dekoriert. Für mich ist das die schönste Strandbar, die ich kenne.
11.12.2012: In den Restaurants des Dinarobin Hotel Golf & Spa
Zu einem rundum gelungenen Urlaub gehört eine gute Küche. Bereits beim Frühstück sitze ich unter Palmen und genieße die Ruhe. Keine Lautsprecher weit und breit, die einem mit irgendwelcher Musik berieseln. Ich höre nur das Rauschen der Palmenblätter und Vogelgezwitscher. Natürlich sind andere Gäste hier, aber ich habe den Eindruck, alle genießen die ruhige, entspannte Atmosphäre. Das Frühstücksbuffet bietet Fruchtsäfte, Käse, Wurst, Müsli, Joghurt, Obst und frisch zubereitete Ei-Speisen oder Waffeln an.
Abends speise ich meist im L`Harmonie-Restaurant vom Buffet: Italienisch, Indisch, Französisch, Kreolisch, Mediterran, Tropisch und Asiatisch sind die täglich wechselnden Themen. Ich kann nur sagen: lecker, lecker; täglich ein Genuss unterm Sternenhimmel.
Es gibt zwei á la carte Restaurants im Dinarobin Hotel. Das „Il Gusto“ verwöhnt mit italienischer Küche, ich habe mich heute für das Feinschmeckerrestaurant „Saveurs des Iles“ entschieden. Von meinem Tisch aus habe ich einen schönen Blick auf das Meer. Die Spezialität des Tages: Hummermenü; da kann ich nicht nein sagen.
12.12.2012: Beachcomber Dinarobin Hotel Mauritius, Sport- und Wellnessangebote
Die meiste Zeit liege ich während meines Aufenthaltes im Dinarobin Hotel mit einem Buch am Sandstrand. Das ist der richtige Urlaub für mich. Am großen Hauptpool kommt man täglich beim Gang zum Frühstück oder Abendessen vorbei, oder sitzt direkt davor. Vor einem das türkisblaue Meer, hinter einem der Berg Le Morne.
Für Sportbegeisterte befindet sich gleich hinter dem Hotel ein 18-Loch-Golfplatz und drei Tennisplätze. Golfspielen könnte ich mir ev. noch vorstellen, aber Tennis bei der Hitze? Ich faulenze lieber im Urlaub auf Mauritus.
Ein gut ausgestatteter Fitnessbereich mit toller Aussicht vom Laufband aus, steht für alle Sportfreaks bereit. Kinder von 3-12 Jahren werden im Miniclub betreut.
Natürlich fehlt auch nicht ein Shop mit Souvenirs der Insel und mit Kleidung, falls man zuhause etwas vergessen hat :-). Ich werfe abschließend noch einen Blick in den Spa. Es heißt, er wäre der Schönste der Insel. Der Vergleich fehlt mir, aber ein schöneres Ambiente kann ich mir fast nicht mehr vorstellen.
Den vielen Verlockungen kann ich gut widerstehen. Ich spaziere wieder zurück auf meine bequeme Sonnenliege und versinke mit dem Rauschen des Meeres in den Schlaf.
13.12.2012: Wasserfall von Charmarel und „Farbige Erden“ auf Mauritius
Mit meinem Mietwagen fahre ich durch enge Kurven in Richtung Black River Georges Nationalpark, Mauritius. Mein erster Stopp sind die Wasserfälle von Chamarel, die sich rund 90 Meter in die Tiefe stürzen.
Durch Ananas-, Bananen- und Papayaplantagen gelange ich zu den „Farbigen Erden“. Diese Bodenformation ist vulkanischen Ursprungs. Das oxidierte Lavagestein hat sieben verschiedene Farbtöne. Die Fläche ist nicht besonders groß, die Fahrt lohnt sich aber allein schon wegen der tropischen Landschaft.
Zu beobachten gibt es die seltenen Riesenlandschildkröten, die auf der Insel heimisch, aber in der freien Natur leider schon ausgerottet sind.
13.12.2012: Rumfabrik Rhumerie de Charmarel auf Mauritius
„Welcome to paradise“ begrüßt mich Patricia in der Rumfabrik Rhumerie de Charmarel. Ich überlege, worauf sich das Paradies bezieht, auf die Insel Mauritius oder auf die vielen Flaschen Rum, die es hier gibt? Die Anlage ist perfekt für Besucher konzipiert. Die Erklärungen spult Patricia so schnell herunter, dass ich ihr fast nicht folgen kann. Wie oft sie diese täglich aufsagt?
Die einzelnen Arbeitsschritte in der Rumherstellung sind aber gut zu beobachten. Langsam bewegen sich die frisch geschnittenen Zuckerrohrstangen durch die Presse. Der süßliche Duft des Zuckerrohrsaftes steigt mir in die Nase, und intensiviert sich beim Maischebottich.
Drei Arten Rum und drei verschiedene Likören werden produziert, die ich am Ende der Führung verkosten darf. Da ich mit dem Mietwagen unterwegs bin, muss ich leider ablehnen, nehme mir aber vom Souvenirshop eine Flasche mit ins Hotel.
13.12.2012: Teefabrik Bois Cheri auf Mauritius
Die Teefabrik Bois Cheri liegt an der Ostseite des Black River Gorges National Park. Schon bei der Ankunft in der Fabrik beobachte ich Arbeiter, die Säcke voll mit frisch gepflückten Teeblättern auf Förderhaken hängen. Das Museum zeigt die Geschichte der Teefabrik mit einer alten Lokomotive, die als Heizgerät für die Teetrocknung eingesetzt wurde.
Mit knappen Worten erklärt man mir bei der Führung durch die Teefabrik die Arbeitschritte in der Produktion: „Schneiden“, „Trocknen 10 Stunden“, etc…. Bei dem Lärm könnte ich sowieso nicht mehr verstehen. Über unzählige Förderbänder werden die Teeblätter transportiert, bis fein gemahlener Tee in die bekannten Teebeutel abgefüllt werden.
Zum Abschluß sitze ich vor ein Ansammlung von verschiedenen Teepackungen mit den verschiedensten Geschmacksrichtungen. Eine Kanne heißes Wasser und ich kann alles durchprobieren.
14.12.2012: Grand Bassin, der heilige See der Hindus
Ich biege bei einer Kreuzung ab und fahre plötzlich auf einer schnurgeraden, mehrspurigen Straße, die im starken Kontrast zu den sonst schmalen, engen und kurvigen Fahrbahnen steht. Im Februar und März jeden Jahres pilgern zigtausende indisch-stämmige Mauritier zum größten Hindufest außerhalb Indiens. Ziel ist Grand Bassin, der heilige See des Ganges.
Dichte Wolken verhüllen den See und es regnet in Strömen. Ich warte auf eine Regenpause und laufe die Stufen hinab zum See. In einem kleinen Gebäude vermute ich eine Art Imbissstube und stehe plötzlich mitten in einem (nach außen hin gut getarnten) Hindutempel. Ein Priester zelebriert gerade ein Ritual mit einer kleinen Gruppe an Gläubigen.
Ich ziehe umgehend die Schuhe aus, da diese in Tempelanlagen nicht erwünscht sind, und beobachte die Zeremonie. Um den See stehen Schreine mit verschiedenen Götterstatuen, wo gläubige Besucher Opfer bringen. Die Stimmung erinnert mich tatsächlich an meine letzte Indienreise.
15.12.2012: Flic en Flac – Hotel Sugar Beach Resort
Einer der bekanntesten Urlaubsorte an der Westküste von Mauritius ist Flic en Flac. Ich frage den Portier bei der Einfahrt in das Hotelgelände ob ich das Hotel besichtigen darf. Freundlich winkt er mich durch.
Das Sugar Beach Resort ist im Plantagenstil erbaut und verfügt über 258 Zimmer. Die gesamte Anlage wirkt feudal und großzügig. Ein Rasenmähertraktor mäht gerade den Fußballplatz großen Garten.
Schön gelegen sind die Zimmer in den Villen direkt am Strand, hier ist man nur wenige Meter vom türkisblauen Meer entfernt. Der Weg am Strand führt weiter in das Nachbarhotel La Pirogue.
15.12.2012: Hotel La Pirogue – am Strand von Flic en Flac
Das La Pirogue Hotel besteht aus knapp 250 ebenerdigen Zimmern, die sich weit verstreut am Hotelgelände befinden. Hier kann man es sich in Liegen und Hängematten unter Palmen gemütlich machen.
Das Hotel liegt neben dem Sugar Beach Resort, die Atmosphäre ist aber eine komplett andere. Während im weitläufigen Sugar Beach Resort vor allem Familien mit Kindern urlauben, wirkt das La Pirogue ruhiger und entspannter.
Wassersport und Tauchen ist ein wichtiges Thema am Strand. Wunderschön angelegter Pool oder tropisches Meer? diese Frage stellt man sich hier öfters.
16.12.2012: Port Louis, die Hauptstadt von Mauritius
Auf Mauritius werden anscheinend derzeit alle Brücken saniert. Unweigerlich stehe ich bei meiner Fahrt nach Port Louis mehrmals in einem langen Stau. Die Insel Mauritius zählt zu den am dichtesten besiedelten Ländern Afrikas, die Modernisierungsrate ist sehr hoch, sodaß auch der Verkehr dem gemäß sehr dicht ist. Die Fahrzeugkolonne wälzt sich durch Port Louise. Mit Glück erwische ich die richtige Abfahrt und lande im Zentrum der Hauptstadt von Mauritius.
Direkt am Hafen wurde ein großes Gebiet als Einkaufszentrum erbaut, und dieses gleicht vielen Orten auf der ganzen Welt. Die Stadt versprüht insgesamt nur wenig Charme. Einige alte Kolonialbauten stehen noch zwischen großen, modernen Bürogebäuden.
Interessant ist der große Markt. Auf den Straßen werden Waren aller Art feil geboten. In einer alten Markthalle gibt es Fleisch aller Art. Frische Fische finden hier ebenfalls ihre Käufer. Neben Thunfisch und Barben auch bunte Arten, die ich nur vom Schnorcheln und Tauchen her kenne.
Der Obst- und Gemüsemarkt an der anderen Seite der Straße ist mein persönliches Highlight in der Stadt. Die Ware wird ständig mit Wasser besprenkelt, damit sie frisch wirkt. Dieses reiche Angebot an verschiedensten Tomaten- und Kartoffelsorten vermisse ich in Österreich.
16.12.2012: Die Blaue Mauritius
Wer kennt sie nicht, „die Blaue Mauritius“. Man muss kein Briefmarkenliebhaber sein, um nicht schon von der berühmtesten Marke der Welt gehört zu haben. Es ist ein Muss, bei einem Mauritusurlaub das Blue Penny Museum in der Hauptstadt Port Louis einen Besuch abzustatten.
Mauritus war weltweit das vierte Land , das 1847 Briefmarken drucken ließ. Davor musste immer der Empfänger seine Post bezahlen. Lady Gomm und der Gouverneur Sir William Gomm luden dazumals zu einem großen Ball und wollten als erste die neuen Marken nutzen. In aller Eile wurden die blaue 2 Pence und die rote 1 Penny Marke entworfen. 500 Exemplare wurden gedruckt. Dann erst bemerkte man den Fehler, dass die Marken anstatt „Post Paid“ die Aufschrift „Post Office“ trugen.
Von den Originalmarken sind heute noch 27 Marken bekannt. Ein „rote“ und eine „blaue Mauritius“ wurden 1993 von einem Mauritischem Firmenkonsortium angekauft. Angeblich befinden sich diese zwei Exemplare hinter einer kleinen Glasvitrine. Das Licht ist zum Schutz der Briefmarken so dunkel, dass ich absolut nichts erkennen kann. Ich vermute die teuren Exemplare wohl eher in einem Banksafe. Auf Postkarten sind die Marken natürlich auch abgebildet, wo ich dieses Erinnerungsfoto schieße.
16.12.2012: Botanischer Garten von Pamplemousses
Nördlich der Hauptstadt von Mauritius besuche ich einen „Pflanzenzoo“, so nenne ich Botanische Gärten. Am großen Parkplatz befindet sich der Ausgang des Gartens. Der Eingang liegt rund 300 Meter weiter der Straße entlang. Ein einfallsreicher Restaurantbesitzer versucht die Gäste in sein Lokal umzuleiten.
Das Gelände ist eigentlich ein großer Park, benannt nach dem Staatsgründer Sir Seewoosagur Ramgoolam. Eindrucksvoll sind die riesigen Bäumen und Blütenpflanzen, wie Seerosen und Wasserlilien.
Das alte Kolonialhaus „Chateau Mon Plaisir“ mit schöner kreolischer Architektur verleiht dem Park besonderen Charakter. Der botanische Garten ist die reine Erholung zu den anstrengenden Autofahrten um Port Louis, ich muss aber trotzdem noch die Rückreise ins Hotel antreten.
17.12.2012: Beachcomber Le Paradis & Golf & Villas, Le Morne
Mein Urlaub auf Mauritius neigt sich dem Ende zu. Das Beachcomber Dinarobin Hotel ist für mich der perfekte Ort um in Ruhe entspannen zu können. Die Neugier auf die umliegenden Hotels ist groß und ich mache einen Strandspaziergang zum weiter nördlich gelegenen Schwesternhotel Beachcomber Le Paradis & Golf & Villas.
18.12.2012: Letzter Strandspaziergang: Hotels am Le Morne Strand
Heute spaziere ich nochmals am Strand entlang zu den weiter südlich gelegenen Hotels am Le Morne Strand:
Hotel LUX Le Morne (ehemals Les Pavillions), Le Morne:
Hotel The St. Regis Mauritius Resort, Le Morne: