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22.09.2015: Herbsttag an der Côte d’Azur
Herbsttage an der Côte d’Azur, das klingt doch verlockend, oder? Ich mache mich früh morgens in Wien auf den Weg und schon wenige Stunden später spaziere ich durch die Straßen von Nizza. Ich bin das erste Mal hier und ich finde Städte am Meer haben etwas ganz Besonderes.
Ich gehe auf der berühmten Promenade des Anglais in Richtung Altstadt. Fußgänger, Jogger, Radfahrer und Spaziergeher teilen sich den Weg. Rechter Hand liegen Menschen mit Badekleidung am Strand oder schwimmen im Meer, linker Hand reihen sich die großen Hotels entlang der Küstenstraße. Dahinter liegt die lebendige Stadt Nizza. Männer in Badehosen treffen hier auf Anzugträger. Diese Stadt gefällt mir auf Anhieb.
Vom Schlossberg aus habe ich einen wunderschönen Blick auf die Altstadt und die Umgebung von Nizza. In östlicher Richtung liegt der Hafen der Stadt, wo Yachten aus aller Welt liegen. Hier legen auch die Fähren nach Korsika ab.
Besonders angetan hat es mir der Grünstreifen inmitten der Stadt. Bis 1860 befand sich hier der Fluss Paillon, der damals überdacht wurde. Bis 2013 wurde der riesige Platz als Busterminal benützt. Dann wurde umgebaut und es entstand eine Spaziermeile mit Kinderspielplätzen und Wasserspielen. Der Autoverkehr wird zunehmend verdrängt und die Menschen holen sich die Stadt zurück. Dafür wird einiges in den öffentlichen Verkehr investiert. Seit 2007 fährt eine neue Straßenbahn durch die Stadt, an allen Ecken und Enden stehen Leihfahrräder (velobleu) bereit um die Stadt per Rad zu erkunden und Elektrofahrzeuge werden ebenfalls angeboten. Nizza, eine grüne Stadt!
Ebenfalls mit einem grünen Innenhof ausgestattet ist das Hotel Villa Rivoli. Hier bin ich untergebracht. Zentral gelegen, ist das Haus ein idealer Ausgangsort für Erkundungen in der Stadt. Das Gebäude stammt aus der Belle Epoque (1890) und wurde in den letzten Jahren komplett renoviert. Im Innenhof kann man ein Glas Wein oder einen Kaffee genießen.
Im Aufenthaltsraum steht ein altes Klavier. Wenn Klaviermusik durch das Haus tönt, hat sich ein Gast niedergelassen und spielt sich durch das Repertoire, erzählt mir die deutsche Besitzerin Barbara Kimmig. Manche Gäste nehmen sogar ihre eigenen Noten mit. In diesem Salon wird frühmorgens das Frühstücksbuffet angerichtet. Und zwar sehr stilvoll, wie ich finde.
23.09.2015: Tagesausflug nach Le Saint-Paul und Grasse
Ich nehme mir heute einen Mietwagen und ich fahre ein Stück ins Landesinnere. Zuerst stoppe ich in Le Saint-Paul, einem Ort mit mittelalterlichem Flair.
Die Straßen sehen picobello aus und warten auf den Ansturm der Besucher. Noch ist es ruhig, viele Geschäfte haben noch gar nicht geöffnet oder öffnen gerade.
Die Stadt Grasse ist vor allem für Parfum bekannt und berühmt. Die Duftstofffabrikation interessiert mich persönlich eigentlich nicht so, und so flaniere ich durch die Altstadt.
Zu Mittag gönne ich mir einen frischen französischen Crêpe, der in einem kleinen Laden zubereitet wird. Süß oder sauer? Meine Wahl fällt auf Schinken und Käse, im Buchweizenteig schmeckt das echt lecker.
Ich blicke immer wieder durch die engen Gassen nach oben. Das kräftige Blau des Himmels und die bunten Häuser geben ein fantastisches Bild ab.
24.09.2015: Die Altstadt von Nizza
Die Altstadt von Nizza habe ich bereits vom Schlossberg aus gesehen. Heute tauche ich in das Labyrinth der engen Gassen ein. Die Geschäfte und Lokale sind oft mit alten Tafeln und Schildern geschmückt. All das erinnert mich an die Belle Epoque von vor über 100 Jahren, wo sich in Nizza Adelige und Reiche aus aller Welt trafen.
Am Markt werden Blumen, Obst, Gemüse und Fisch verkauft.
Ich laufe den ganzen Tag durch die Gassen und freue mich über die vielen kleinen Entdeckungen.
25.09.2015: Mit einem alten Mercedes Cabrio nach Cannes
„Rent a classic car“ nennt sich die Firma von Fabrice und Linda Le Roy. Sie sammeln mit Leidenschaft Oldtimer und vermieten diese an Touristen. Ich habe mir ebenfalls ein Auto für den heutigen Tag reserviert. Ich wählte nicht zwischen Opel Corsa oder Renault Megane, sondern zwischen Jaguar Roadster oder Porsche Speedster. Die Entscheidung fiel dann auf einen Mercedes 250 SE Cabrio, Baujahr 1972.
Ich habe zu großen Respekt vor diesen wertvollen Fahrzeugen und ich entscheide mich für eine Fahrt mit einem Chauffeur, der mich nach Cannes und retour kutschieren wird. Natürlich kann man die Autos auch ohne Fahrer mieten und selbst steuern. Laurent kennt die Gegend sehr gut und so kurven wir über Straßen hoch über der Cote d‘Azur mit fantastischen Blick auf eben diese.
Nach einem Zwischenstopp in Antibes landen wir schließlich in Cannes.
Jetzt mache ich zuerst mal eine Pause am Strand und lasse mir das Tagesgericht im CBeach Restaurant, einem Lokal direkt am Boulevard de la Croisette schmecken. Heute gibt es Thunfisch und Garnelen, dazu ein gutes Glas französischen Weißwein. Am liebsten würde ich mir jetzt eine Strandliege mieten und den ganzen Nachmittag hier verbringen. Ich entschließe mich dann doch für einen Stadtführung zum Thema „Cannes und Kino“.
Cannes ist weltberühmt für die internationalen Filmfestspiele und die sind in der Stadt allgegenwärtig. Am Gehsteig vor dem Filmfestspielhaus finde ich die Händeabdrücke großer Filmstars, wie Jean-Paul Belmondo oder Claudia Cardinale. Natürlich kann man auch auf dem berühmten roten Teppich schreiten und sich fotografieren lassen. Laut meinem Guide ist dieser rote Teppich nach dem Eiffelturm das am häufigsten fotografierte Motiv in Frankreich.
Auf jeden Fall sollte man sich in der Stadt der Goldenen Palme auch Zeit nehmen um die Altstadt zu besuchen. Von hier oben habe ich einen grandiosen Ausblick über die Stadt und die vielen Boote und Yachten, die hier vor Anker liegen.
In der ganzen Stadt wurden auf den Hauswänden berühmte Persönlichkeiten aus der Filmwelt verewigt. Auf einer Hauswand wurden berühmte Filmpaare verewigt. Das Ratespiel beginnt. Minnie und Mickey Mouse, Laurel und Hardy, sogar die Gebrüder Lumiere, die als Begründer des Films gelten, sind hier vertreten. Fast alle habe ich erkannt.
Nach meiner Kinotour lasse ich mich stillvoll vom Chauffeur nach Nizza zurückkutschieren. Herbst an Cote d’Azur, das kann schon was!
Die Reise wurde von Atout France und seinen Partnern unterstützt. Vielen Dank.