Reisedoktor

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Franz Roitner

Blogbeiträge nach Ländern

Abenteuerliche Fahrt in den Masai Mara Nationalpark

Um in den bekannten Masai Mara Nationalpark zu kommen, wähle ich die weniger befahrene Route zum westlichen Eingangstor, dem Oloololo Gate. Nach einem kurzen asphaltierten Straßenstück beginnt die Holperpiste, die nur in der Trockenzeit befahrbar ist. Meinen Jeep habe ich auf der Hauptstraße noch vollgetankt. Die „Mountain Filling Station“ hier ist nur durch einen aufgemalten Zapfhahn erkenntlich, Treibstoff gibt es hier schon lange keinen mehr.

Straße in die Masai Mara Tankstelle Masai Mara

Von der holprigen Straße bekomme ich Kopfweh; die Hitze im Auto wird mit der Zeit unerträglich. Auf der gesamten Strecke begegnen mir insgesamt zwei Fahrzeuge. Ob ich überhaupt auf der richtigen Straße bin? Plötzlich sehe ich einen Fluß, es kann nur der Mara River sein, ich bin also richtig gefahren. Hier soll es auch eine Brücke geben. Die Straße hinunter zum Fluss wurde in der letzten Regenperiode stark in Mitleidenschaft gezogen. Ist das eigentlich noch Straße oder Bachbett?  Ich bin mir nicht sicher. Der Weg wird schlussendlich unpassierbar, andere Reifenspuren sind nicht mehr zu erkennen.

Mara River Straße Masai Mara Nationalpark

Querfeldein lenke ich den Jeep über eine Wiese und stoße auf einen Pfad, der von ortskundigen Fahrern als Alternative zur Hauptstraße benutzt wird. Erleichtert erreiche ich endlich die Brücke, wo mich ein Welcome-Schild auf der anderen Seite des Mara Rivers begrüßt.  Ich bin jetzt bereits im Gebiet des Masai Volkes. Entlang der Straße spazieren Frauen, Männer und Kinder in bunten Gewändern.

Masai Mara Eingang Masai Familie, Masai Mara

Am späten Nachmittag passiere ich das Eingangstor in die Masai Mara und wenige Minuten später entdecke ich bereits einen Löwen, der sich im Schatten eines Baumes ausruht. Müde und erschöpft von der langen Fahrt entscheide ich mich für eine komfortable Übernachtung in der Mara Serena Safari Lodge. Der Blick in den Nationalpark ist traumhaft schön. Die untergehende Sonne verfärbt die malerische Landschaft in die unterschiedlichsten Pastelltöne.

Löwe Masai Mara Mara Serena Safari Lodge