Reisedoktor

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Franz Roitner

Der große Markt von Tomohon

Das kleine Städtchen Tomohon ist in erster Linie wegen seines Marktes bekannt. Am Ortseingang steht in der „blessing city“, einer luxuriösen Enklave, die viertgrößte Jesusstatue der Welt. Eine Antenne ziert sein Haupt und der Umhang sieht Flügeln ähnlich. Ein seltsamer Anblick, der so gar nicht in die Welt von Sulawesi passt. Die Statue ist irgendwie fehl am Platz. Die christlichen Missionen sind auf Sulawesi sehr präsent und alle paar hundert Meter steht am Straßenrand eine Kirche von den verschiedensten christlichen Glaubensrichtungen.

Tomohan Blessing City

Ich starte meinen Rundgang auf dem Markt von Tomohon. Obst, Gemüse und allerlei Krimskrams werden angeboten. Fische aus dem nahegelegenen See genauso wie Thunfisch und Makrelen aus dem Meer.

Tomohon Markt Fischmarkt Tomohon

In der Fleischabteilung muss ich erstmal schlucken. Auf der Theke liegen tote Hunde, denen das Fell mit Bunsenbrenner abgefackelt wurde. Hunde gelten in dieser Gegend als Delikatesse. Daneben stehen große Käfige mit den noch lebenden Tieren. Man kann sich als Käufer einen Hund aussuchen, der dann gleich mit einem Holzknüppel getötet wird.

Hunde Tomohon Markt

Weitere exotische Leckerbissen sind Flughunde und Ratten und  wie wäre es mit einem Steak der Riesenpython?

Gegrillte Ratten Riesenpython

Auf dem Markt von Bulgan und am Uran Togoo Vulkan

Mittags stoppen wir in der drittgrößten Stadt der Mongolei, in Erdenet. Auf dem Markt gibt es viele Stände mit Jeans, Schuhen aber auch handgenähter Kleidung. Aber man kann sich hier auch ganze Jurten (Nomadenzelte) kaufen.

Markt in Bulgan Markt in der Mongolei

Im kleinen Imbiss verkoste ich frittierte Teigtaschen mit Lammfleischfüllung. Es schmeckt wirklich ausgezeichnet,  trotzdem nehme  ich  sicherheitshalber danach einen Schluck von meinem mitgebrachten Whiskey. Magenverstimmungen sollen bei westlichen Touristen sehr häufig sein, da beuge ich gerne mal vor.

Imbiss in der Mongolei Mittagessen in der Mongolei

Nach kurzer Weiterfahrt besteige ich den Vulkankegel von Uran Togoo. Dabei komme ich dicht an einem Adlerhorst vorbei, wo gerade vor wenigen Tagen (oder Stunden) ein junger Adler aus dem Ei geschlüpft ist.
Ein Adler zieht in kreisförmigen Bahnen über mir in der Luft und bewacht das Nest.

Uran Togoo Vulkan, Mongolei Adlerhorst in der Mongolei

Verschiedenste Blumenarten schmücken die ansonsten eintönige Umgebung.

Blumen in der Mongolei Mongolei - Blumen

Die heutige Nacht verbringe ich einem Gercamp, einer Art Campingplatz mit fix errichteten, traditionellen Jurten. Ein kleiner Ofen steht in der Mitte, die drei Betten drumherum, es ein stimmiges Ambiente. Geheizt wird mit getrockneten Kuhfladen. In kurzer Zeit ist es in dem niedrigen Raum kuschelwarm.

Gercamp Mongolei Feuer in der Jurte, Mongolei

Spaziergang durch die Hafenstadt Mutrah, Oman

Zu Fuß geht es von der AIDAdiva in die Hafenstadt Mutrah, 3 km von der Hauptstadt Muscat entfernt. Mutrah ist lebhaft, voller Menschen, hier kann man den omanischen Alltag in seiner ganzen Vielfalt erleben.

Mutrah

Gleich neben dem Hafenausgang befindet sich der Fischmarkt, wo man Zeuge von spannenden Verhandlungsritualen wird. Neben Thunfischen, Hammerhaien und Garnelen findet man auch noch so manch ausgefallene Fischart. Gleich daneben liegt der Obst- und Gemüsemarkt mit einer Vielfalt an exotischen Früchten.

Fischmarkt Oman Gemüsemarkt Oman

Im Zentrum der Stadt spaziere ich durch den wahrscheinlich schönsten Souq im Oman. Er ist das Ziel vieler Einheimischer in traditioneller Kleidung. Männer tragen ein langärmeliges, hemdähnliches Gewand aus weißer Baumwolle. Omanische Frauen hüllen sich noch oft in eine schwarze „abbaya“. Dazwischen mischen sich Passagiere von 3 Kreuzfahrtschiffen, Männer in kurzen Shorts, Frauen mit trägerlosen Tops… . Eleganter wirkt auf jeden Fall die Kleidung der Omaner, da besteht für mich kein Zweifel.

 Souq Mutrah

Zu kaufen gibt es Duftstoffe in Form von Ölen, Harzen oder Hölzer, Kleidung, Töpfereien und handgefertigte Silberwaren, wie zB wunderschöne Krummdolche.

Mutrah Stadt

Oman

Die exotischen Geschichten, die wir aus den Erzählungen von Tausendundeiner Nacht kennen, haben hier ihren Ursprung. Von hier brach „Sindbad der Seefahrer“ zu seinen Reisen auf und hierher kehrte er zurück. Mein Reise geht jetzt auch weiter. Um 19 Uhr heißt es „Leinen los“ für die 24 Stunden Etappe nach Abu Dhabi.

Kreuzfahrtschiff AIDA im Oman